Die Geschichte, wie ein Stadthund aufs Land kam und die Einheimischen zum Lachen brachte

Wir haben einen Hund. Ein sehr schöner Dalmatiner. Er nannte sie Nora. Ihr Charakter ist golden, nicht schädlich, sehr verspielt.

Sie hat sich als unglaubliche Putzfrau erwiesen. Der Dreck an ihren Pfoten ließ sie fast in Panik geraten. Nach jedem Spaziergang mussten wir ihr die Pfoten waschen, und wenn sie irgendwo einen Dreckspritzer im Fell hatte, mussten wir ihn sofort wegwischen – dafür mussten immer Feuchttücher da sein.

Und Nora mochte Gemüse und Obst sehr gerne – sie aß rohe Gurken und Tomaten, Äpfel, Weintrauben, sie liebte Pflaumen.

Eines Tages bekamen wir eine Einladung von Verwandten aus dem Dorf – die Großmutter unseres Großonkels (die Schwester unseres Großvaters) hatte ihren 80. Geburtstag und sie bat uns, alle Verwandten zu einer Party zu versammeln. Es stellte sich heraus, dass wir alle gehen mussten und es niemanden gab, bei dem wir Nora hätten lassen können.

Wir fragten, ob wir den Hund mitnehmen könnten.

Man sagte uns:

– Ja, natürlich! Wir haben auch einen Hund, dem wir gerne Gesellschaft leisten würden.

Also haben wir Nora mitgenommen. Wir hatten viele Gäste, so dass wir nicht nur bei unseren Verwandten, sondern auch bei Nachbarn untergebracht waren

Unsere Familie fand sich im Haus eines sehr netten älteren Ehepaars wieder – Marias Großmutter und Semjons Großvater. Sie freuten sich sehr über den Besuch, und Nora bezauberte sie sofort. Sie sagten, sie könnten sich nicht vorstellen, dass der Hund so schön sein könnte

Nora freundete sich sofort mit Sharik von unseren Verwandten und mit Stepka, dem kleinen Hund unserer Gastgeber, an. Sie verliebten sich sofort in sie und konnten nicht ohne sie leben. Nora benahm sich wie eine echte Königin und wurde schnell die Chefin ihrer neuen Freunde.

Oma Maria rief uns, um den Garten zu sehen. Das Hundetrio folgte uns. Und dann staunte die Dorfbewohnerin zum zweiten Mal: Unser Hund näherte sich dem Tomatenstrauch, suchte sich die röteste Tomate aus und fraß sie mit Genuss auf.

Zwei andere Hunde waren ebenso erstaunt. Sharik kostete sogar von der Tomate, spuckte sie aber aus und ging schuldbewusst weg.

Zum dritten Mal waren Oma und Opa überrascht, als wir dem Hund auf der Veranda alle vier Pfoten wuschen, ihn mit dem mitgebrachten Handtuch abwischten und er wieder ins Bett ging.

Am nächsten Tag gab es ein großes Festessen zu Ehren des Jubiläumshundes im Hof, Gäste – wie bei einer kleinen Hochzeit. Es war ein großer Spaß.

Und unsere Nora hat sich gut eingelebt und ist mit ihren Freunden aus dem Dorf um den Gemüsegarten gejagt. Und hier sehen wir die schreckliche Szene – unsere Nora läuft auf drei Beinen, aber ihre Vorderpfote ist vorne. Oh je, hat sie sich verletzt, oder was?

Der Grund war eher prosaisch! Als sie über das Feld jagte, bemerkte sie es nicht und trat in die Pfoten einer Kuh. Das war eine echte Katastrophe für unsere Putzfrau und sie kam zu uns gerannt, um ihre Pfote notdürftig zu waschen! Wir mussten vom Tisch aufstehen und unseren Hund retten.

Für den Rest unseres Aufenthalts lachte das ganze Dorf über den Vorfall!

Quelle: flybabay.net

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